Unsere Referent*innenIngrid Hubacek-StenmoMag. Pth., Psychotherapeutin, Körper- und Atemtherapeutin, Yoga- und MBSR-LehrerinGeboren 1954 in Schweden, im Teenageralter übersiedelte sie mit ihrer Familie nach Österreich, wo sie heute noch nahe Wien lebt. Sie ist verheiratet, hat drei erwachsene Kinder und sechs Enkelkinder (Patchwork!). Ingrid entschied sich früh für ein naturnahes Leben am Land. Sie liebt lange Wanderungen durch die Wälder und nützt das Verweilen in der Natur gerne für meditative Erfahrungen. Ingrid heute: „Die informelle Praxis der Achtsamkeit macht es möglich, aus einem einfachen Spaziergang (wie auch aus jeder anderen Alltagsbeschäftigung) eine meditative Praxis zu machen. Das funktioniert umso leichter, wenn man gut in der formellen Praxis (z.B. Sitzmeditation) verankert ist.“ 1975, im Alter von 21 Jahren, eröffnete sich ihr mit den Schriften von Paul Brunton ("Der Weg nach Innen – The Secret Path") die Welt der Meditation, die sie von da an begeisterte und nicht mehr los ließ. Viele der dort beschriebenen Methoden sollten ihr später in diversen Ausbildungen und Retreats wieder begegnen. Ingrid folgte beruflich wie persönlich immer ihrer inneren Stimme und ihrer Sehnsucht nach einer gesunden Welt: „Mein Wissensdurst führte mich als junges Mädchen in eine Buchhändlerlehre, später wechselte ich an die Akademie der bildenden Künste, zeichnete, malte und webte Wandteppiche. Gesellschaftlich fühlte ich mich stets der Ökobewegung verbunden und engagierte mich auch politisch in diesem Sinne. Schon 1983 eröffnete ich einen Naturkostladen, hielt Vorträge über vegetarische Ernährung und initiierte ein Jahr später ein ökologisch konzipiertes Wohnprojekt, wo ich heute noch lebe.“ Nach einer langen Zeit der persönlichen Selbsterfahrung und Ausbildung begann sie 1990 ihre selbständige Tätigkeit als Psychotherapeutin in Wien. Parallel dazu war sie die folgenden 12 Jahre als Psychotherapeutin in einer stationären Therapieeinrichtung für Patienten mit Abhängigkeitserkrankungen tätig. Neben Einzel- und Gruppentherapien leitete Sie auch Meditations-, Yoga-, und Mantra-Gesangsgruppen an. Mit Vergnügen motivierte sie Patienten zum Marathon Laufen und tat dies selbst über viele Jahre. 1996 war ihre erste buddhistische Zufluchtnahme erfolgt, 2002 nahm sie ihr erstes 10-Tages-Schweigeretreat (Vipassana). Diese Form der Selbsterforschung wurde zu einer sehr prägenden Erfahrung, wenn auch eine „für mich sehr strenge“, wie sie heute sagt. Bei einem ähnlichen Retreat mit Marie Mannschatz lernte sie kurz darauf eine andere Form von Vipassana Meditation kennen und schätzen. Gemeinsam mit ihrem Mann Bernhard organisierte sie in der Folge regelmäßig Meditationskurse mit Marie Mannschatz im heutigen SATI-Institut für Achtsamkeit in Wien. Es folgte ein tieferes Eintauchen in die Welt der Buddhistischen Psychologie, wobei dieses Erfahrungswissen zunehmend in ihre psychotherapeutischen Jahresgruppen einfloss, die sie seit 1993 kontinuierlich mit ihrem Mann Bernhard leitete. Ingrid sieht auch in Bhante Seelawansa, einem in Wien wohnhaften Mönch der Theravada Tradition aus Sri Lanka, einen wichtigen Lehrer, der auch ihr Studium der Buddhismuskunde begleitete. Zuletzt begegnete ihr mit Ama Samy ein indischer Zenmeister, bei dem sie erstmals mit der Kraft der Zen Meditation in Berührung kam. Seit damals hält sich Ingrid fast alle Jahre für einige Wochen in seinem Zentrum in Südindien auf und besucht dort Retreats. Ingrid schöpft also aus einem breiten Fundus von therapeutischen Methoden, Yogaschulen und buddhistischen Traditionen (Tibetischer Buddhismus, Theravada, Zen). Gelernt hat sie aber besonders viel, das betont sie immer wieder, in ihren Beziehungen: „Meine Familie, meine Partnerschaft, meine Kinder und Enkelkinder waren und sind wohl immer noch meine größten Lehrmeister“. Ingrid über ihren persönlichen Werdegang hin zu gelebter Achtsamkeitspraxis:„In meinen therapeutischen Ausbildungen lernte ich auf die Sprache meines Körpers zu achten. Ich lernte die Verbindung zwischen Atem, Körper, Gedanken und Gefühlen sowohl wahrzunehmen als auch zu verstehen. So haben alle Ausbildungen, die ich gemacht habe, eine weiterführende Verbindung zueinander. All dieses Wissen fließt in der Achtsamkeitspraxis wunderbar zusammen. Ich fühlte mich hier sofort zu Hause, und auch wenn es hier um eine andere Ausrichtung geht, so sind mir meine früheren Erfahrungen gerade beim Unterrichten sehr hilfreich und kostbar.“ Einige Ausbildungen, die für meine heutige Arbeit als Achtsamkeitslehrerin wichtig sind:
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